Sie startete mit der Transformationsvielfalt, die uns heute bewegt. Unter der Rahmenbedingung der demografischen Entwicklung beschäftigen uns die ökonomische, die digtiale und die ökologische Transformation. Begleitet von weiteren disruptiven Entwicklungen. Als ob das nicht schon genung wäre...
Aus dem ganzen resultieren 3 limitierende Faktoren, die die Unternehmen bremsen: Eingeschränkte finanzielle Möglichkeiten (wir haben eindeutig über unsere finanziellen Mittel gelebt und gewirtschaftet), knappe Zeit (die Geschwindigkeit von Transformationen nimmt drastisch zu) und der Mangel an Arbeits-, Nachwuchs- und Fachkräften. Sie zeigte uns verschiedene Berechnungszenarien auf. Aber egal wie wir es drehen und wenden: bis 2035 werden wir definitiv eine beachtliche Lücke haben, wenn die Babyboomer aus dem Arbeitsleben ausscheiden. Der Nachwuchs müsste theoretisch doppelt so viel leisten und können wie die Menschen, die jetzt im Arbeitsmarkt aktiv sind. Eine echte Herausforderung...
Es geht um ein Generationen-Management in den Unternehmen
Die Sozialisationsmuster haben sich im Verlauf der Generationen geändert. Eltern hatten noch nie so ein gutes Verhältnis zu ihren Kindern wie in der heutigen Zeit. Die Sozialwissenschaften beobachten eine kontinuierliche Verbesserung in den letzten Jahrzehnten. Das bedeutet, dass wir uns nicht wundern müssen, wenn unsere Kinder heute anders "ticken". Wir haben sie schließlich so erzogen.
4 Sozialisationsmuster für Prof. Dr. Rump auf, die hier auch in Zukunft eine wesentliche Rolle spielen:
- Leistungsorientierung
- Erwartungen an Führung
- Zusammenarbeit/Team
- Life-Balance
Während die Baby-Boomer Leistung mit Pflicht, Disziplin und Fleiß verbinden, gehört für die GEN Z Spaß und Purpose dazu.
Während für die Baby-Boomer gute Führung kooperativ ist und Informationen teilt, erwartet die GEN Z Partizipation und Fokus auf Zusammenarbeit und Team.
Während man sich in der Generation Baby-Boomer häufig zwischen Beruf und Familie entscheiden musste (Frauen sind häufig zuhause oder teilzeitbeschäftigt), strebt die GEN Z nach Gleichberechtigung in der Kindererziehung und Vereinbarkeit.
Ein spannender Aspekt, den sie eingeworfen hat, und von dem man noch nicht ableiten kann, wie sich das auf die gesamte Generation Z auswirken wird sind die aktuellen Krisen durch Corona, geopolitische Themen, Kriege, ...
Was erwarten die Generationen Y und Z von einem "guten" Arbeitgeber ?
Auch hierzu hat sie eine Antwort, selbst wenn man ein Gesamtbild der Generation Z erst in einigen Jahren/Jahrzehnten hat. Sie erwarten von einem guten Arbeitgeber z. B.
- eine Abkehr von Hierarchischen Strukturen,
- unterstützende Möglichkeiten für eine gute Work-Life-Balance
- Kommunikation und Kooperation im Team
- Aufmerksamkeit, Achtsamkeit, Fürsorge, Flexibilität
Eben New Work - was im Übrigen gar kein so neuer Begriff ist. Denn bereits in den 80er Jahren prägte Prof. Dr. Frithjof Bergmann den Begriff. Eines seiner Zitate lautet:
"Die Arbeit, die wir leisten, sollte nicht all unsere Kräfte aufzehren und uns erschöpfen. Sie sollte stattdessen mehr Kraft und Energie verleihen. Sie sollte uns bei unserer Entwicklung unterstützen, lebendigere, vollständigere, stärkere Menschen zu werden."
Und genau darum geht es der Generation Z - und nicht nur der! Auch die anderen Generationen im Arbeitsmarkt erleben einen Wertewandel. Aber sie sind eben anders sozialisiert! Deshalb braucht es viel Wertschätzung, Aktzeptanz, Verständnis und Toleranz für ein gutes Miteinander der Generationen.